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Die digitale Bodenfunktionskarte

Die Bodenfunktionen sind im § 2 (2) Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) wie folgt definiert:

- Natürliche Funktion: Der Boden ist Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen, er ist Bestandteil des Naturhaushalts mit seinen Nährstoff- und Wasserkreisläufen, er ist Medium für stoffliche Einwirkungen auf Grund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des Grundwassers.

- Archiv der Natur- und Kulturgeschichte: Überall im Boden finden wir unterschiedliche Spuren früherer Besiedlung oder Bewirtschaftung, Art und Umfang dieser Einwirkung sind stetes Zeugnis für unsere eigene Geschichte. Verlieren wir den Boden, verlieren wir unsere Wurzeln.

- Nutzungsfunktion: Als Rohstofflagerstätte (Kohle, Erze, Kies, Sand, Lehm, etc.), Fläche für Siedlung und Erholung, Standort für Land- und Forstwirtschaft, Standort für sonstige wirtschaftliche und öffentliche Nutzungen, Verkehr, Ver- und Entsorgung.



Bodenfunktionskarten beschreiben den Ist-Zustand des Bodens und dienen den Behörden wie auch externen Planern als grundsätzliche Bewertungsgrundlage. Sie zeigen Bodenbereiche auf, die auf Grund Ihrer Seltenheit, Ihrer natürlichen Bodenfruchtbarkeit oder Ihrer Stellung im Gesamtgefüge des Naturhaushaltes besonders schützenswert sind und stellen darüber hinaus die unterschiedlichen Bodenfunktionen dar.

Die Bodenfunktionskarte, deren Erstellung im Dezember 2017 abgeschlossen wurde, dient als Leitinstrument der Identifikation und dem Schutz schützenswerter Böden. Ziel ist der sparsame und schonende Umgang mit der endlichen Ressource. Anwendung findet die Bodenfunktionskarte daher unter anderem im Bereich kommunaler Planungsprozesse wie bei der Bewertung von Eingriffen.



Projektbericht

Archivfunktion

Biotopentwicklungspotential

Natürliche Bodenfruchtbarkeit

Filter- und Pufferfunktion

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf

Häufigkeit der Teilfunktion

Zusammenfassende Bewertung